Am 07. Oktober 1920 wurde Wilhelm Dröscher in Kirn geboren. Der SPD-Politiker, der unter anderem Mitglied des Deutschen Bundestages, Mitglied des Europaparlaments, Fraktionsvorsitzender im Landtag sowie SPD-Landesvorsitzender, SPD-Schatzmeister, Mitglied des SPD-Parteivorstandes und Präsident des Bundes der sozialdemokratischen Parteien in der Europäischen Gemeinschaft war, wäre an diesem Mittwoch 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Tages erinnern der Ehrenvorsitzende der SPD Rheinland-Pfalz Kurt Beck sowie der SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz an Wilhelm Dröscher.
„Wilhelm Dröscher verkörperte als Politiker das, was den Stil der SPD, insbesondere hier in Rheinland-Pfalz, über Jahrzehnte hinweg geprägt hat und bis heute prägt: er war nah bei den Menschen“, so der Ehrenvorsitzende Kurt Beck. „Von Wilhelm Dröscher stammt der Satz, ein Politiker müsse für seine Mitbürger zu jeder Stunde da sein. Er selbst füllte diesen Anspruch auf beeindruckende Art und Weise mit Leben. Zwischen seiner Heimat Kirn, der Politik in Land, Bund und Europa hat sich Wilhelm Dröscher für seine Mitmenschen aufgerieben. Er war einer von ihnen, ein Arbeiter, ein Mann der klaren Worte und der klaren Sprache. Seine Politik der Bürgernähe ist bis heute vorbildhaft und unvergessen. Wilhelm Dröscher war es, der jeden Samstagvormittag alle Bürgerinnen und Bürger in Kirn zur Sprechstunde einlud und als Politiker immer ansprechbar war. Nicht umsonst nannten ihn die Menschen den ‚guten Mensch von Kirn‘.“
Der SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz erkennt das Erbe Wilhelm Dröschers auch in der heutigen Arbeit der SPD Rheinland-Pfalz: „Wilhelm Dröscher hat die SPD in Rheinland-Pfalz politisch und persönlich nachhaltig geprägt. Er war es, der den jungen Nachwuchspolitiker Rudolf Scharping unter seine Fittiche nahm und in die politische Arbeit einführte. Nicht nur Rudolf Scharping übernahm später als erster sozialdemokratischer Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz den überaus volksnahen Politikansatz Wilhelm Dröschers, auch die ihm Nachfolgenden Kurt Beck und Malu Dreyer standen und stehen für eine Politik sehr nah bei den Menschen. So wirkt das Erbe Wilhelm Dröschers nach: Der Zusammenhalt der Menschen steht immer ganz oben auf der Agenda sozialdemokratischer Politik in unserem Land.“ Und auch in der praktischen Parteiarbeit lasse die SPD Rheinland-Pfalz das Erbe Dröschers wiederaufleben, so Lewentz weiter: „Aufsuchend sein, nahbar sein, ansprechbar sein – diese Tugenden hat Wilhelm Dröscher uns ins Stammbuch geschrieben. Mit unserem Quartierbüro in Ludwigshafen-Gartenstadt sowie unserem mobilen Quartierbüro, das seit kurzem durch Rheinland-Pfalz rollt, setzen wir sie ganz konkret um. Die SPD Rheinland-Pfalz ist Wilhelm-Dröscher-Partei.“